Temperierte, entzündete Punkte, sogenannte Hot Spots, aber auch Minderdurchblutete Körperregionen (Cold Spots) können auf diese Weise dargestellt werden.
Die Untersuchung ist für den Patienten absolut stressfrei und schonend, da er mit dem Gerät weder in Berührung noch medikamentös vorbehandelt oder bestrahlt werden muss.
Mit der Wärmebildkamera wenden wir ein Hightech Werkzeug an, das sich in der Humanmedizin bereits bewährt hat.
Der hochsensible Apparat misst so fein (0,1° C Schritten), dass selbst stumme Krankheitsherde, Schwachstellen und Überbelastungen sichtbar werden.
Zu sehen sind die Veränderungen bedingt durch die Oberflächenabstrahlung beispielsweise bei Veränderungen an Muskeln, Bändern und Sehnen oder auch Knochen.
Gelenksentzündungen, Sehnenverletzungen und Verspannungen lassen sich erkennen sowie auch Zahn- und Rückenprobleme.
Einige der vielfältigen Anwendungsgebiete sind unter anderem
- die Unterstützung in der Lahmheitsdiagnostik
- Überprüfung der Qualität eines Hufbeschlags
- Überprüfung und Dokumentation der Passgenauigkeit eines Sattels
- Probleme betreffend der Muskulatur
- Kontrolle des Trainingszustandes und somit eventuelle Früherkennung von Muskelverspannungen
- Gelenksveränderungen
- Zahn- und Rückenprobleme
- usw. um nur einige zu nennen.
Auch Heilungsprozesse wie Sehnenverletzungen können in Zusammenhang mit Ultraschalldiagnostik genauer kontrolliert werden. Hierdurch kann die vollständige Regeneration nach einer Verletzung des Sehnengewebes sehr genau beurteilt werden und so der Zeitpunkt eines gefahrlosen Trainingsbeginns bestimmt werden.
Wie erfolgt die Untersuchung?
Die Pferde sind kaum einem Stress ausgesetzt, da die Thermographie ein nicht-invasives Diagnosemittel ist.
Die Kamera die hierfür verwendet wird ist klein und absolut geräuschfrei.
Die Bilder werden in den Computer anschließend eingespielt und können dann mit einer speziellen Software bearbeitet, beurteilt und interpretiert werden.
Zur Durchführung der Thermographie ist wichtig, dass die Pferde sauber sind, wobei die Tiere am besten am Vorabend der Untersuchung aufgestallt und geputzt werden.
Mindestens 2 Stunden vor der Untersuchung müssen Pferdedecken und eventuell vorhandene Stallbandagen entfernt werden. Es sollte ein möglichst optimaler Untersuchungsort gewählt werden, das heißt keine Zugluft, gerader sauberer Boden, keine direkte Sonneneinstrahlung oder Solarium auf das Pferd, da die Infrarotabstrahlung des Körpers verfälscht wäre.