Allen Würmern gemeinsam ist ein Entwicklungszyklus vom Ei über ein oder mehrere Larvenstadien zum erwachsenen Wurm. Ein einziger Spulwurm ist beispielsweise in der Lage, täglich ca. 100.000 Eier zu produzieren. Zuerst werden Eier mit dem Kot ausgeschieden. Am Boden schlüpfen dann Larven und diese werden wieder mit dem Futter vom Pferd aufgenommen. Besonders unangenehm sind jene Larvenstadien, die eine Wanderung durch den Körper machen. Auf ihrem Weg schädigen sie die betroffenen Organe oft wesentlich mehr als den Darm. Im Darm erreichen sie dann ihre Endstadien.
Gastritiden, Magengeschwüre, stumpfes Haarkleid, Abmagerung, Blutarmut, Leberschäden, Lungenentzündungen, Schädigung der Gefäße und immer wiederkehrende Koliken bis zum Darmverschluss und noch vieles mehr können die Folge eines solchen Wurmbefalls sein.
Im Gegensatz zu den früher frei lebenden Wildpferden bewegen sich unsere Pferde heute auf stark eingeschränkten Weideflächen. Auf der nahezu grenzenlosen Steppe hatten es Würmer schwer, Ihre Wirtstiere zu finden.
Anders heute:
Kleine Koppeln mit dichtem Pferdebesatz und einseitiger Nutzung bieten den Parasiten ideale Bedingungen für ihre massive Vermehrung und ihr zum Teil jahrelanges Überleben.