An der Stelle des Befalls kann z.T. heftiger Juckreiz und eine Schwellung auftreten.
Bei stärkerem Befall können die Wirtstiere erheblich unter dem Zeckenbefall leiden, insbesondere wenn die Zecken an Stellen sitzen, wo sie nicht selbst durch Herauskratzen oder -beißen entfernt werden können, z.B. in der Nähe der Augen oder an der Vorderbrust.
Besonders bei der Braunen Hundezecke darf der Blutverlust bei einem Massenbefall nicht unterschätzt werden. Ein adultes Weibchen von der Braunen Hundezecke saugt beispielsweise täglich bis zu einem halben Milliliter Blut.
Zecken übertragen für Mensch und Tier gefährliche Krankheitserreger, z.B. die Borreliose-Bakterien, die Gelenkentzündungen verursachen.
In Mittelmeerländern, also relevant für die Mitnahme von Hunden auf Urlaubsreisen in diese Länder, spielen außerdem noch die durch Blutparasiten hervorgerufene Babesiose und Ehrlichiose als zeckenübertragene Infektionen eine Rolle.
Der Blutparasit Babesia canis, der die roten Blutkörperchen befällt, überträgt die so genannte Babesiose ("Hundemalaria"). Akute Symptome sind hohes Fieber, Abgeschlagenheit Appetitverlust. Im weiteren Verlauf kann es zu Durchfällen, blutigem Urin, Erbrechen, akutem Nierenversagen, neurologischen Symptomen und Atembeschwerden kommen.
Bei der Ehrlichiose befallen Bakterien die weißen Blutkörperchen und werden während der Blutmahlzeit der Zecke von ihr aufgenommen und dann weiter übertragen. Hauptsymptome der Erkrankung sind Fieber, Apathie, neurologische Symptome, Lahmheiten, geschwollene Gelenke, Gewichts- und Appetitverlust.
Um Infektionen dieser Art zu vermeiden, sollte auf die Mitnahme von Hunden und Katzen in südliche Länder verzichtet werden. Ist dies nicht möglich, ist es ratsam, die Hunde vorbeugend vor einem Zeckenbefall zu schützen.