Aussehen:
15 bis 50 cm lange, bleistiftdicke Würmer
Sitz:
Larven: Körperwanderung
Erwachsene Würmer: Dünndarm
Aussehen:
15 bis 50 cm lange, bleistiftdicke Würmer
Sitz:
Larven: Körperwanderung
Erwachsene Würmer: Dünndarm
Die larvenhaltigen Eier des Spulwurms werden mit dem Futter aufgenommen. Die im Dünndarm aus den Eiern schlüpfenden Larven wandern auf dem Blut- und Lympheweg über die Leber in die Lunge. Blutungen entlang der Bohrgänge sind die Folge. Über die Bronchien gelangen die Larven in den Rachenraum, werden abgeschluckt und siedeln sich im Dünndarm an, wo sie zu erwachsenen Würmern heranreifen. Die gesamte Entwicklung im Pferd dauert mindestens 10 Wochen.
Ruptur des Dünndarms nach spulwurmbedingtem Darmverschluss
Bei massiver Infektion können vor allem bei Fohlen und Jährlingen Husten, Fieber, mangelnder Appetit und Wachstumsverzögerung auftreten. Die geschädigte Lunge wird anfällig gegenüber Infektionen durch Bakterien und Viren.
Gelegentlich "verirren" sich Spulwurmlarven über den Blutkreislauf in andere Organe, wo sie aber meist unter Bildung von Knötchen absterben. Gelangen die Larven ins Gehirn, kann es zu zentralnervösen Störungen kommen. Die erwachsenen Spulwürmer, die sich im Dünndarm von oberflächlichen Schleimhautschichten ernähren, können chronische Darmentzündungen, die sich in Durchfall, wechselnder Fresslust, Abmagerung und struppigem Haarkleid äußern, verursachen.
Bei sehr starkem Befall kann es durch erwachsene Spulwürmer auch zur Darmverlegung mit heftigen Kolikerscheinungen kommen. Im ungünstigsten Fall führt dies zur Ruptur der Dünndarmwand.
Geringgradiger Spulwurmbefall äußert sich in Leistungsminderungen, die insbesondere bei Fohlen in der Aufzucht von Bedeutung sein können.
Er wird beim Abgehen der großen Würmer oft schon von den Besitzern erkannt. Der Nachweis der Infektion erfolgt über die typischen Spulwurmeier im Kot.
Es ist zu beachten, dass bereits Wochen vor der Eiausscheidung mit dem Kot eine durch die Wanderlarven verursachte Wurmerkrankung vorliegen kann. Deshalb kann auch bei negativem Ergebnis der Kotuntersuchung ein therapeutisches Eingreifen angezeigt sein.
Die geschlechtsreifen Spulwürmer legen im Dünndarm die Eier ab. Diese gelangen mit dem Kot ins Freie.
Pferde müssen regelmäßig entwurmt werden, vor allem Fohlen und Jährlinge. Große Bedeutung kommt täglicher Kotentfernung und intensiver Stallreinigung zu, da Spulwurmeier sehr widerstandsfähig sind.