Aussehen:
0,9 - 18 cm lange Würmer mit pfriemartigem Hinterende
Sitz:
Blind- und Dickdarm
Aussehen:
0,9 - 18 cm lange Würmer mit pfriemartigem Hinterende
Sitz:
Blind- und Dickdarm
Befall mit Pfriemenschwänzen tritt besonders bei im Stall gehaltenen Pferden auf, da hier die äußeren Bedingungen für die Entwicklung und das Überleben der Parasiteneier sowie die Infektionsmöglichkeiten günstiger sind als bei Weidehaltung. Ältere Tiere sind häufiger befallen als jüngere.
Die Pfriemenschwänze parasitieren im Dickdarm. Zur Nahrungsaufnahme saugen sie einen Pfropf der Darmschleimhaut in ihre Mundhöhle. Dadurch wird die Oberfläche der Dickdarmschleimhaut geschädigt.
Schleimhautentzündungen können bei stärkerem Befall zum Auftreten von Kolikerscheinungen führen.
Die Pfriemenschwanzweibchen wandern vor allem nachts aus dem Darm der Pferde in die Analgegend aus, um ihre Eier in einer zähklebrigen Flüssigkeit in Form sogenannter "Eischnüre" am After abzusetzen.
Der mit der Eiablage verbundene Juckreiz veranlasst die Pferde, sich an allen erreichbaren Gegenständen zu scheuern. Haarlose Stellen im Bereich der Schweifrübe, auch "Rattenschwanz" genannt, und Ekzeme in dieser Region sind die Folge. Diese Hautläsionen sind besonders anfällig für bakterielle Sekundärinfektionen.
Der Befall mit Pfriemenschwänzen kann zu Unruhe und Appetitlosigkeit führen, die sich vor allem bei Hochleistungstieren negativ auswirken.
Beim Auftreten des sogenannten "Rattenschwanzes" und bei nächtlicher Unruhe der Pferde sollte die Analgegend auf das Vorhandensein weißlich-gelbgrauer Eischnüre untersucht werden. In Verdachtsfällen können mittels eines Analabstrichs die Eier des Pfriemenschwanzes durch eine mikroskopische Untersuchung feststellen.
Im Kot können infolge der Besonderheiten der Eiablage bei Pfriemenschwanzbefall meist keine Eier nachgewiesen werden.
Die Pferde sind mit einem geeigneten Wurmmittel zu behandeln. Eventuell auftretende schwerwiegende Hautveränderungen an der Schweifrübe müssen fachgerecht versorgt werden.
Die Entfernung der Eischnüre durch Waschen der Analgegend mit Seifenwasser, das Vermeiden von Bodenfütterung und gute Stallhygiene tragen dazu bei, das Infektionsrisiko gering zu halten.