Dasselfliege:
8-18 mm große Fliege, braun, dicht behaart und hummelähnlich.
Dassellarve (Magendassellarve):
Rötlich-braune, tonnenförmige, ca. 1,5 cm lange Larve mit mehreren Dornenreihen am Rumpf und kräftigen Mundhaken.
Dasselfliege:
8-18 mm große Fliege, braun, dicht behaart und hummelähnlich.
Dassellarve (Magendassellarve):
Rötlich-braune, tonnenförmige, ca. 1,5 cm lange Larve mit mehreren Dornenreihen am Rumpf und kräftigen Mundhaken.
Die Hauptschadwirkung geht von den im Magen parasitierenden Dassellarven aus.
Die Dasselfliege setzt ihre Eier im Anflug ab. Das dabei entstehende Anfluggeräusch beunruhigt die Pferde.
Aus den vor allem an den Vorderbeinen, Schultern und Flanken abgesetzten Eiern schlüpfen die Larven (Larve I).
Durch Belecken dieser Stellen gelangen die Larven I in die Maulhöhle. Sie bohren sich in die Zunge, das Zahnfleisch und den Gaumen ein und verweilen hier für 3 - 4 Wochen. Es kann zu Schwellung des weichen Gaumens und Entzündung der Zunge, gefolgt von Kau- und Schluckbeschwerden, kommen.
In ihrer weiteren Entwicklung gelangt die Larve II an ihren eigentlichen Ansiedlungsort, den Magen. Mit Hilfe ihrer Mundhaken bohren sie sich als Larve II und später als Larve III tief in die Magenschleimhaut ein, was chronische Magenschleimhautentzündungen mit Geschwürbildung zur Folge hat. Gelegentlich kommt es sogar zu Magendurchbruch mit nachfolgender Bauchfellentzündung.
Als klinische Erscheinungen können Koliken, wechselnder Appetit, Durchfall, Abmagerung und Blutarmut auftreten. Besonders bei Fohlen sind Entwicklungsstörungen, Leistungsminderung, verringerte Widerstandskraft und selten auch Todesfälle zu beobachten.
Abgesehen von der Magenspiegelung (Gastroskopie) stehen keine sicheren Routineverfahren zur Erkennung des Befalls mit Magendassellarven beim Pferd zur Verfügung. Auch findet man nur selten Larven im Kot. Im Sommer und Herbst sind die an den Haaren abgelegten Eier ein Hinweis für einen zu erwartenden Befall.
Eine medikamentöse Abtötung der Larven im Verdauungstrakt der Pferde führt zur Unterbrechung des Entwicklungszyklus. Durch geeignete Präparate sind die Wanderlarven und die bereits festsitzenden Magendasseln abzutöten. Es sollten möglichst alle Pferde behandelt werden, um das Risiko einer Neuinfektion im folgenden Sommer deutlich zu reduzieren.
Ein günstiger Zeitpunkt für eine Behandlung ist Mitte November bis Mitte Dezember.
Als unterstützende Bekämpfungsmaßnahme wird empfohlen, die am Haarkleid der Pferde anhaftenden Eier zu entfernen.