Aussehen
2,5 bis 7 cm langer, schlanker Wurm
Sitz
Lunge
Aussehen
2,5 bis 7 cm langer, schlanker Wurm
Sitz
Lunge
Bei Pferden tritt Lungenwurmbefall meist nur dann auf, wenn sie gemeinsam mit Eseln, die als Erregerreservoir gelten, gehalten werden. Beim Pferd verläuft jedoch die Lungenwurmerkrankung oft schwerwiegender als beim Esel.
Das Pferd reagiert auf den Befall mit vermehrter Schleimproduktion und verdickten Bronchialschleimhäuten. Als sichtbare Symptome zeigen sich anhaltender trockener Husten, Atemnot, verminderte Fresslust sowie oftmals beidseitiger Nasenausfluss. Da die durch Lungenwürmer geschädigte Lunge für bakterielle und virale Infektionen besonders anfällig ist, können auch Lungenentzündungen entstehen.
Der Lungenwurm hat im Pferd eine Lebenserwartung von etwa einem Jahr, im Esel beträgt sie mehrere Jahre. Mit Lungenwürmern befallene Esel stellen als ständige Ausscheider eine permanente Ansteckungsquelle für Pferde dar.
Durch den Nachweis der Eier im frischen Kot oder der Larven, wenn die Kotprobe älter als 12 Stunden ist, kann ein Befall mit Lungenwürmern festgestellt werden. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass bei Pferden – ausgenommen junge Fohlen – die Lungenwürmer meist nicht geschlechtsreif werden, weshalb ein Ei- oder Larvennachweis in einem solchen Fall erfolglos bleibt.
Klinisch besteht der Verdacht auf Lungenwurmbefall, wenn die Tiere Weidegang zusammen mit Eseln haben und im gesamten Bestand gehäuft Husten auftritt.
Nicht nur befallene Tiere, sondern der gesamte Bestand sollte aufgestallt und entwurmt werden. Schwere Entzündungen der Atemwege müssen zusätzlich antibiotisch behandelt werden. Die von infizierten Tieren begangenen Weiden sollten für 3 Monate gesperrt bleiben.
Auf die Auswahl wirksamer Präparate ist zu achten.