Milben gehören zu den achtbeinigen Spinnentieren und stellen mit über 20.000 verschiedenen Arten die größte Gruppe innerhalb dieser Familie dar. Oft ist ihr Körperbau oval, aber es gibt zahllose Ausnahmen.
Milben leben überall dort, wo tierische oder pflanzliche Nahrung anfällt. In der Regel sind sie zu klein, um mit bloßem Auge erkannt zu werden (kleiner als 1 Millimeter).
Wesentlich öfter als der Mensch werden Hund oder Katze von Milben befallen. Die Parasiten übertragen selber keine Krankheitserreger, aber je nach Art kann der Befall von Hund und Katze eine Reaktion der Tiere verursachen. Manche Haustiermilben befallen auch Menschen.
Ohrmilben und Haarbalgmilben werden von Haustieren relativ gut toleriert. Erst ein massiver Befall kann zu Juckreiz und entzündlichen Reaktionen führen. Auch Raubmilben werden von einigen Tieren gut vertragen, bei anderen zeigt sich eine verstärkte Schuppenbildung und Verkrustung. Die bekannteste Milbenerkrankung, die Räude, die durch die Rüdemilben der Katze bzw. der Hunde verursacht wird, ist gleichermaßen quälend und kann einen schweren bis tödlichen Verlauf nehmen.